Schlittelweg Faulhorn - Grindelwald (Die längste Schlittelbahn Europas)

medium

17,7 km

5:00 h

560 m

1.600 m

2.666 m

1.116 m

Schlitteln

Beste Jahreszeit

Jan

Feb

Mär

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Startpunkt

Wandern ab First (2166 m ü. M.), Schlitteln ab Faulhorn (2680 m ü. M.)

Zielpunkt

Grindelwald (1034 m ü. M.)

Ausgedehnte Winterwanderungen ohne Schneeschuhe oder Ski an den Füssen sind im Hochgebirge nicht oft zu finden. Die Wanderung von der Bergstation First zum Faulhorn zählt dabei sicher zu den Herausragenden dieser Art. Dass im Anschluss an die ohnehin landschaftlich grossartige Wanderung noch eine schier endlos lange Schlittenabfahrt – vielleicht sogar die längste der Welt – wartet, macht die Unternehmung umso reizvoller. Als i-Tüpfelchen lässt sich noch der Gipfel des 2681 m hohen Faulhorns besteigen, so dass zu der gigantischen Abfahrt nochmal ein paar Höhenmeter hinzukommen. Dann hat man sich den Spass des erfrischenden Fahrtwindes und aufwirbelnden Schneegestöbers wahrlich verdient!

Von der Bergstation First geht es auf dem breiten Winterwanderweg in leichtem Auf und Ab (die können mit dem Schlitten gefahren werden) zum Bachsee. Am Ende des im Winter kaum wahrnehmbaren Bachsee wird der Weg merklich steiler. Ist die Passhöhe Gassenboden erreicht, kann man optional noch die letzten 120 Höhenmeter auf den Gipfel des Faulhorn steigen. Den Schlitten kann man dabei gerne bis ca. 60 m unter den Gipfel mitziehen – bis dahin ist der Wanderweg präpariert. Vom Gipfel des Faulhorns hat man einen herrlichen Blick auf den Brienzersee und darüber hinaus in Richtung Schweizer Mittelland. Ab der Passhöhe geht die Schlittenabfahrt los, zuerst harmlos. Doch bald schon geht’s in die erste scharfe Kurve. Immer wieder lassen kurze steile Abschnitte den Schlitten ordentlich beschleunigen, so dass man das Bremsen sicher beherrschen und ausserdem beim Anhalten am Wegesrand stehen bleiben sollte und nicht auf der Piste. Ab der Bussalp bis Grindelwald Gaggi Säge verläuft die Strecke auf der Fahrstraße, auf welcher der Bus (für Autos verboten) fährt. Die Strecke ist zwar weniger anspruchsvoll, dennoch ist hier Vorsicht geboten, da Teile durch den Wald führen.
Bernd Jung