Der Nabel kann nicht warm sein, ohne zu ziehen. Dafür schnitzt Film 2 Ehrlichkeit aus den Knochen, das Flüchtige braucht Zeit, das Laute braucht die Stille. Wuchtige E-Gitarren paaren den Weltschmerz, krautige Rhythmen umarmen den Lärm, das Netz glitzert. Ihre Konzerte sind lebendig und ekstatisch, ebenso nervös wie einfühlsam, ein gemeinsames Ritual für Verletzlichkeit. Das Trio bläst Feuer in den Bauch und Nebel ins Gesicht, lässt Raum für Kontemplation und gibt Energie für die Trance. Film 2 ist Dämmerung in beide Richtungen, feucht, betrunken und schimmernd. Alles ist nichts und alles ist nichts.