Entlang der Zulg durch das Eriz

Von der Bushaltestelle Eriz / Losenegg folgt man der Beschilderung in Richtung Koppisbrügg. Diese führt uns auf einer Strasse an schönen Höfen vorbei, anfangs noch kurz mit Sicht auf die eisbedeckten Gipfel um Doldenhorn und Balmhorn. Nach rund 20 Minuten zweigt man rechts auf einen Wanderweg ab, welcher durch den Wald hinab zur Koppisbrügg führt, wo sich eine Grillstelle und Sitzbänke befinden. Hier hat man einen herrlichen Blick in die Zulgschlucht, die einem die unglaubliche Kraft des Wassers vor Augen führt. Nach Überquerung der Zulg trifft man nach einem kurzen Anstieg auf eine Strasse. Hier biegt man links ab und folgt dem Wanderweg bis Rüttegg. Bei der Verzweigung geht es wieder nach links Richtung Eriz / Linden. Dann folgt man dem Wanderweg entlang von Wiesen, Feldern und Wäldern, bis er wieder auf die Zulg trifft. Nach der Brücke zweigt man rechts ab und begibt sich auf den beschilderten Zulgweg. Nun geht es der Zulg entlang, oft mit Blick auf das vor einem liegende Hohgant-Massiv. Kurz bevor man auf die Fahrstrasse trifft, findet sich ein Spielplatz mit gut ausgestatteter Grillstelle. Auf der Strasse ist die Bushaltestelle Säge neben dem gleichnamigen Restaurant in fünf Minuten erreicht. 

Hintergrund: Die Zulg entspringt unter dem Namen Fallbach nahe dem Grüenebergpass in der Karstlandschaft zwischen den Sibe Hängste und dem Hohgant, im Landschaftsschutzgebiet Hohgant. Nach 23,5 km mündet die Zulg schliesslich bei Steffisburg in die Aare. 2024 erhielt die Zulg den «Gewässer-Oskar» und wurde damit vom Verein Gewässerperlen und dem WWF als naturnah und daher besonders wertvoll gewürdigt. Die Übergabe fand auf der Koppisbrügg statt. Die 1986 eingestürzte und schon 1987 wieder eröffnete gedeckte Holzbrücke ist der älteste Übergang im Zulgtal.