Im Bann der Wendenstöcke im Gadmertal

medium
7,1 km
3:00 h
100 m
380 m
1.210 m
925 m

Winterwandern

Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt

Gadmen/Obermad

Zielpunkt

Nessental/Dorf

Ohne Passverkehr ist Gadmen im Winter ein stillverträumtes Tal. Der Winterwanderweg führt am Fuss der mächtigen Wendenstöcke entlang. Der oberste Abschnitt bleibt kurz nach Schneefällen aus Sicherheitsgründen wegen Lawinengefahr geschlossen.

Zu Beginn des Winters bleibt der Talboden bis am Mittag im Schatten. Wenn Schnee gefallen ist, bleibt er dementsprechend im Gadmertal oft lange liegen und die Vielfalt an Winteraktivitäten macht sich bezahlt. Das Wandern durch eine ruhige, unberührte Winterlandschaft ist dabei besonders lohnenswert.

Die Gadmer Dolomiten, wie die Wendenstöcke auch genannt werden, sind schon früh am Vormittag von der Sonne beschienen und leuchten wärmend über dem noch dunklenTalgrund. Von der Bushaltestelle Gadmen / Obermad geht es ein paar Meter zurück Richtung Gadmen, bevor der Winterwanderweg rechts abzweigt und über Weiden und Wiesen nach Gadmen führt. Aus diesem kleinen Bergdorf stammte Rosa Tännler, die im 19. Jahrhundert für das Porträt auf dem Goldvreneli Modell stand. Diese bekannteste Schweizer Goldmünze wurde bis 1949 über 58 Millionen Mal geprägt und wird heute in vielen Familien von Generation zu Generation weitervererbt.

Bekannter als für den Hintergrund zum Goldvreneli ist Gadmen für das jährlich durchgeführte Schlittenhunderennen, das die Zuschauenden in Scharen anzieht.

Weiter geht es nun von Gadmen nach Fuhren. Ab und zu poltert es in den Kalkwänden, wenn sich irgendwo Schnee und Steine lösen. Bei winterlichen Verhältnissen ist es schwer vorstellbar, dass die eindrücklichen Felswände im Sommer ein Kletterparadies sind und mit ihren über 100 Mehrseillängenrouten Kletternde aus aller Welt entzücken. In Fuhren gibt es wenige Schritte vom Winterwanderweg und der Bushaltestelle entfernt ein Restaurant, in dem man sich aufwärmen kann.

Der Winterwanderweg führt nun auf schmalen, kaum befahrenen Strässchen am Weiler Schaftelen und bei der Talstation der Triftbahn vorbei. Weiter geht es zum Weiler Twirgi und dann talwärts bis nach Nessental. Auch hier gibt es Gelegenheit, die Wartezeit auf den Bus gemütlich in der Wärme mit Kaffee und Kuchen zu verbringen.

Text: Sabine Joss

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Karte

Im Bann der Wendenstöcke im Gadmertal

Innertkirchen
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Gadmen/Obermad – Gadmen – Fuhren – Schaftelen – Schwendeli – Nessental

Lawinen

Erhöhte Lawinengefahr im Frühling und bei plötzlich auftretenden Wetterumstürzen. Hilfreich, aber nicht obligatorisch, sind ein LVS Gerät (Lawinen-Verschütteten-Suchgerät), eine Sonde und Schaufel. Informiere dich vor der Tour über die Schneeverhältnisse und mögliche Lawinengefahren.

Verhalten

Gehe kein unnötiges Risiko ein und respektiere deine Grenzen. Bleibe immer auf den signalisierten Routen. Weiche dem Wild nach Möglichkeit aus, verhalte dich ruhig. Beobachte Tiere aus der Distanz. Packe deinen Abfall wieder ein und hinterlasse keine unerwünschten Spuren.

Skistöcke, feste, hohe, griffige und wasserdichte Berg- oder Winterwanderschuhe, Kälte- und Sonnenschutz, Notfallapotheke, Essen und warme Getränke, Mobiltelefon, evtl. Gamaschen

Anreise: mit dem Postauto nach Gadmen/Obermad
Rückreise: mit dem Postauto ab Nessental/Dorf
swisstopo-Wanderkarte: 252S Sustenpass, 1: 50 000
Berner Wanderwege, 031 340 01 01, info@beww.ch, bernerwanderwege.ch

Gadmen/Obermad

Nessental/Dorf

Einkehrmöglichkeit

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Autor

Fabienne Pfefferli

Organisation


Berner Wanderwege